Der Jugendkammerchor

Tallinn-Besuch des Jugendkammerchoresvom 15. - 20. September 2024

Der Jugendkammerchor des Goethe-Gymnasiums Schwerin trat vom 15.- 20.September den Gegenbesuch beim Tallinner Jugendchor der Oberstufe der XXI. Schule an. Dieser besuchte zuvor im September 2023 unsere Schule. Der Kammerchor war der Gastgeber der Esten (siehe Bericht auf unserer Homepage). Die diesjährige Fahrt nach Tallinn begleiteten die beiden Chorleiterinnen Frau Neubert und Frau Großmann sowie Frau Witt-Düring als Pianistin und Herr Alex als Begleiter.

Sonntag, den 15. September, begann die Reise um 05:00 Uhr morgens am Schweriner Hauptbahnhof, von wo aus es mit dem Bus zum BER-Flughafen und schließlich mit dem Flugzeug nach Tallinn ging. Dort wurden die Schweriner von der Schulkoordinatorin Frau Paun, dem Jugendchorleiter Herrn Kerge und vier Mitgliedern des Jugendchores empfangen und zur Schule geleitet. An dieser Stelle sei noch einmal Frau Pauns Arbeit hervorzuheben, die die ganze Reise über mit ihren Deutschkenntnissen half und rund um die Uhr als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand und einen reibungslosen Ablauf der Reise ermöglichte, sei es bei der Strukturierung des Tages oder aber einfach beim Raussuchen der richtigen Busverbindung. In der Schule angekommen wurde der Kammerchor von Herrn Direktor Kond herzlich empfangen und nahm in der extra geöffneten Schulkantine ein Mittagessen zu sich. Das Kantinenessen fiel durch seine vielfältige Auswahl und Frische positiv auf. Danach ging es für alle Chormitglieder zum Hotel und die Zimmer konnten bezogen werden. Anschließend erhielten alle Beteiligten die Möglichkeit für erste Erkundungstouren in Tallinn, durch die sie den Abend ausklingen ließen. Die Teilnehmerinnen nutzten hierbei – und die gesamte Fahrt über – die Gelegenheit, die Stadt gemeinsam mit den estnischen Schülern und Schülerinnen des Partnerchores zu erkunden und so einen regen deutsch-estnischen Austausch zu erfahren sowie Freundschaften zu knüpfen und zu vertiefen.

Montag, den 16. September, ging der Kammerchor nach dem Frühstück im Hotel in die Schule. Der Oberstufenchor unter Leitung von Herrn Ömblus begrüßte die Schweriner, in Anwesenheit des Direktors Herrn Kond und der Koordinatorin Frau Paun, mit einem Chorstück in der Eingangshalle der Schule. Anschließend führten zwei Oberstufenschüler durch die altehrwürdige Schule, die mit ihrem hundert Jahre alten Gebäude sowie dem neu gebauten Anbau Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft harmonisch wie elegant miteinander zu vereinen weiß. Besonders die Gestaltung der Flure mit großflächigen Kunstwerken aus der jährlich stattfindenden Art-Week, die die Schüler und Schülerinnen der XXI. Schule   kreierten, hat unseren Kammerchor begeistert. In vielfältiger Weise wurde ihm ein Einblick in das estnische Schulsystem gewährt. Gemeinsamkeiten wurden festgestellt, aber auch Unterschiede – so gibt es in Estland etwa das Unterrichtsfach Robotik. Anschließend wurden – unterbrochen von einer Mittagspause in der Schulmensa – Proben mit dem Tallinner Chor in der Aula durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist das gemeinsame Singen des berühmten estnischen Liedes „Koit“, welches einen bedeutsamen Platz in der estnischen Kultur einnimmt, da es regelmäßig zur Eröffnung des alle vier Jahre stattfindenden Sängerfestes in Tallinn gesungen wird. Zum Nachmittag erhielten die Schülerinnen erneut die Möglichkeit, sich die fußnahe Altstadt Tallinns zu erschließen. Hierbei wurden schnell die kulturellen und historischen Überschneidungen deutlich, die Estland und Mecklenburg-Vorpommern durch die Ostsee nicht trennen, sondern ganz im Gegenteil hanseatisch fest miteinander verbinden. So erinnert Tallinns historischer Stadtkern doch an so manche vertraute Küstenstädte unserer Heimat.

Am Dienstag, den 17. September, war es dann endlich so weit: das erste Konzert!  Dieses fand in der Aula der XXI. Schule statt, welche extra für unseren Besuch die ganze Woche über mit der Deutschlandfahne beflaggt war. Die Chöre zeigten dabei ihr ganzes Talent – sowohl einzeln als auch zusammen – und gestalteten musikalisch vielfältig das Programm. Die Schülerschaft, welche extra für das Konzert einen Unterrichtsblock freigestellt bekam, war begeistert. Anschließend tauschten beide Seiten für die jeweiligen Leiter Gastgeschenke aus und es ging – wie die gesamte Woche – zum Mittagessen in die Schulkantine.

Im Anschluss fuhr der Chor mit dem Bus zum Domberg, auf welchem das estnische Parlament seinen Sitz hat. Der Besuch des estnischen Parlaments wurde eingeläutet durch eine Führung im ehrwürdigen Haus. Hierbei konnten die Schülerinnen einen umfassenden Einblick in das estnische Regierungssystem bekommen. Neben dem Plenarsaal wurde auch der Empfangssaal für ausländische Staatsgäste besichtigt, begleitet von vielen Erinnerungsfotos. Anschließend war die Kondition der Gruppe gefragt: Es ging die 220 Stufen hinauf auf den Pikk Hermann Turm, auf welchem die estnische Nationalfahne weht und man einen weitläufigen Blick über Tallinn und sein Umland erhält, was für das ein oder andere Selfie genutzt wurde. Am Ausgangspunkt der Führung – dem Empfangssaal – wieder angekommen, erhielt unser Chor die besondere Ehre, spontan ein Lied singen zu dürfen. Der festliche Charakter wurde zusätzlich von der Anwesenheit einiger Regierungsbeamter und Parlamentsmitglieder unterstrichen, welche begeistert der musikalischen Darbietung lauschten. Nachdem das Parlament verlassen wurde, bekamen die Schülerinnen Freizeit, die sie etwa für den Besuch der imposanten Russisch-orthodoxen Kathedrale nutzen konnten, bevor sie sich abends mit den Lehrern zum gemeinsamen italienischen Essen trafen und den Tag kulinarisch geschmackvoll ausklingen ließen.

Mittwoch, den 18. September, ging es morgens erst einmal in luftige Höhen, genau gesagt mehr als 300 Meter hoch. Der Tallinner Fernsehturm, errichtet als Außenstelle für die Regatta der Olympischen Sommerspiele in Moskau 1980, war das Ausflugsziel der Gruppe. Hervorzuheben sei hier die Führung in die Glasgalerie der deutsch-estnischen Glasmalerin Dolores Hoffmann, welche die bunten Mosaikfenster des Fernsehturms gestaltete und in diesen ihre persönliche Lebensgeschichte einfließen ließ sowie ihre sozialistisch geprägte Umwelt. Aber auch die Aussicht selbst hielt, was sie versprach, man konnte einen weiten Überblick über den Großraum Tallinn erhalten.
Auf dem Rückweg nach Tallinn machte die Gruppe einen Zwischenstopp am Sängerfeld, dem Austragungsort des alle vier Jahre stattfindenden Sängerfestes. Sowohl das Fest als auch der Ort können in der estnischen Geschichte nicht hoch genug bewertet werden und stehen repräsentativ als Triebfeder für das Entstehen des estnischen National- und Kulturbewusstseins im späten 19. Jahrhundert sowie der Unabhängigkeitsbewegung von 1991. Der Chor nutzte die Gelegenheit und sang bei strahlender Sonne spontan auf der riesigen Tribüne des Sängerfeldes zwei Lieder, unter anderem das Eröffnungslied des Sängerfestes „Koit“. Dabei beeindruckte nicht nur der Ort mit seiner historischen Bedeutung, sondern auch die Akustik, welche das Lied über das gesamte Feld trug und dem Chor weithin Gehör verschaffte. Im Anschluss ging es weiter zur Schule zum Mittagessen, bevor der Chor noch einmal kurz die Gelegenheit erhielt, durch die Stadt zu schlendern.

Dann fand das große Abendkonzert im Schwarzhäupterhaus statt. Das Schwarzhäupterhaus ist ein ehemaliges Gemeinschaftshaus einer hanseatischen Brüderschaft. Im ehrwürdigen Festsaal zeigten der Kammerchor unter Leitung von Frau Neubert, der Männerchor unter Leitung von Herrn Kerge und der estnische Oberstufenchor unter Leitung von Herrn Ömblus wieder ihr gesamtes Können und wussten das Publikum mit ihren Liedern zu begeistern. Unterstützt wurden sie von der Pianistin Frau Witt-Düring und einem estnischen Schüler, welcher nächstes Jahr mit einem Klavierstipendium in die USA geht. So manche Träne der Rührung floss im Publikum beim gemeinsam gesungenen Lied „Muusika“, genauso wie bei dem gemeinsamen Abschlusslied aller Konzerte dieser Reise, dem deutschen Abendlied „Kein schöner Land“. Abgerundet wurde dieses Konzert durch die deutsch-estnischen Moderationen eines Schülers der Tallinner Schule. Der Dank sei hier nochmal ausgesprochen an die Verwaltung des Schwarzhäupterhauses, welche diesen tollen Abend erst möglich machte.

Während die estnischen und deutschen Schüler und Schülerinnen der Chöre den Abend gemeinsam ausklingen ließen, trafen sich die Lehrerinnen und Lehrer zu einem gemeinsamen Arbeitsessen, bei dem neben dem allgemeinen Austausch auch Pläne geschmiedet wurden, um die Partnerschaft der Schulen in den kommenden Jahren weiterhin musikalisch, darüber hinaus aber auch in naturwissenschaftlichen Projekten zu vertiefen.

Am Donnerstag, den 19. September, ging es morgens zusammen mit den beiden estnischen Chören per Zug in die europäische Kulturhauptstadt 2024, Tartu. Die estnischen Chöre gingen im Anschluss an die Hinreise weiter zum späteren Konzerttreffpunkt, während unsere Damen vom Historiker Dr. Kaarel Vanamölder empfangen wurden. Vanamölder ist Experte für estnisch-baltische Geschichte im Ostseeraum. In einer kurzen, aber informationsreichen Stadtführung auf Deutsch gewährte er den Chormitgliedern einen Einblick in die Tartuer Stadtgeschichte, welche eng mit der estnischen Geschichte verwoben ist. Dies wurde u.a. deutlich beim Besuch einer Villa einer Studentenverbindung. Studentenverbindungen in Estland genießen im Gegensatz zu Deutschland einen guten Ruf. So waren die Farben dieser vorgestellten Studentenverbindung auch die späteren Farben der Nationalfahne Estlands, blau-schwarz-weiß. Anschließend ging es weiter Richtung Rathaus und Universität und einige Besonderheiten und Anekdoten der Stadt wurden erzählt, bevor der Kammerchor im Anschluss an der Universität auf die beiden Tallinner Chöre traf und ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa eingenommen wurde. Danach ging es zum nahen Konzertort, der Johanniskirche. Hier sangen alle drei Chöre, wie schon am Abend zuvor, gemeinsam ein schönes Konzert. Das zwar kleine Publikum, was sich zu diesem Nachmittagskonzert einfand, war begeistert und dankte der Darbietung mit langem Applaus. Anschließend erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Universitätsstadt und stellten auch hier Parallelen zu heimischen Orten fest. Abends ging es dann wieder gemütlich mit dem Zug nach Tallinn und die Schülerinnen erhielten die Gelegenheit, noch ein letztes Mal gemeinsam durch die Altstadt zu schlendern und in örtliche Lokalitäten einzukehren.

Freitag, den 20. September, stand der Rückflug an. Der Kammerchor erhielt in der Schulkantine noch einmal die Möglichkeit, sich ausgiebig zu stärken, bevor Herr Direktor Kond und Frau Paun uns herzlich verabschiedeten. Zwei estnische Schüler waren so freundlich und begleiteten uns dann sicher zum Flughafen, sodass alles reibungslos ablief. Der Flug war, wie auf der Hinfahrt, angenehm ruhig und bot noch einmal die Möglichkeit, Vorpommern und seine Inseln aus zehn Kilometern Höhe zu bestaunen, bevor wir sicher am Flughafen landeten und mit dem Bus zurückfuhren. Der Berliner Stadtverkehr sollte die Reise zwar verlängern, tat der Stimmung aber keinen Abbruch, sodass alle gegen 21:00 Uhr am Schweriner Bahnhof von ihren Liebsten empfangen werden konnten.

Zusammenfassend war der Trip auf allen Ebenen ein voller Erfolg. So konnte auf dienstlicher Ebene die Kooperation beider Schulen weiter vertieft werden, welche damit ein gelebtes Beispiel für die Städtepartnerschaft von Schwerin und Tallinn ist. Auch musikalisch nahmen die Chöre Impressionen voneinander mit, die ihnen für ihre weitere Entwicklung, aber auch ganz persönlich einen Mehrwert brachten. Zu guter Letzt war die Fahrt ein gelebtes Beispiel europäischer Integration. Die Ostsee ist dabei kein trennendes Gewässer zwischen beiden Regionen, sondern im Gegenteil, wie schon zur Zeit der Hanse, ein verbindendes Element, welches sowohl Estland als auch Mecklenburg-Vorpommern wechselseitig beeinflusst hat. Dem Band, welches seit Jahrhunderten beide kulturell verbindet, dürfen wir durch die Kooperation beider Schulen einen kleinen, aber dennoch wichtigen Strang hinzufügen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal nachdrücklich bei allen, die diese Reise möglich machten. Neben unseren estnischen Kollegen vor Ort möchten wir uns auch noch einmal herzlich beim Bildungsministerium MV, insbesondere dem Institut für Qualitätsentwicklung, vertretend durch Frau Züge und Frau Harder, bedanken, ohne dessen finanzielle Unterstützung an einen solchen Austausch nicht zu denken gewesen wäre.

Christoph Alex

Zweimal GOLDfür Chöre des Goethe-Gymnasiums Schwerin in Verona!

Jugendchor und Jugendkammerchor vor der Arena in Verona

Jugendchor und Jugendkammerchor des Goethe-Gymnasiums haben am 32. Internationalen Chorwettbewerb in Verona teilgenommen und beide in ihren Kategorien Jugendchor bzw. Frauenchor das Prädikat GOLD gewonnen!

Beim 32. Internationalen Chorwettbewerb in Verona, der vom 3. bis 6. April 2024 stattfand, trafen sich 14 talentierte Chöre aus verschiedenen Ländern, darunter die USA, die Türkei, Bulgarien, die Niederlande, Kroatien, Italien und Deutschland. Aus Deutschland traten u.a. vom Goethe-Gymnasium Schwerin der Jugendchor unter Leitung von Daniel Ortuño-Stühring  (Einstudierung und Klavier: Johann Friedrich Wendorf und Yuko Ellinger) an und der Jugendkammerchor unter Leitung von Annegret Neubert (Einstudierung und Klavier: Ina Großmann und Christiane Nowotzin-Roelofs), der in der Kategorie Frauenchor teilnahm.
Im Land des Belcanto zu singen und sich einer Jury bestehend aus fünf italienischen Chor-Experten, einem kroatischen und einem deutschen Juror zu stellen, war für beide Chöre wieder eine aufregende Sache. Lange haben sie darauf hingearbeitet, kürzlich noch ihre Programme in einem Konzert in der Aula der Schule vorgestellt, das vom Rotary Club Schwerin veranstaltet wurde.
Viele Spenden mussten im Vorfeld für die weite und kostenintensive Fahrt der fast 100 Schüler aus beiden Chören gesammelt werden.

Dienstag nach Ostern ging es endlich los, mit zwei Bussen, 15 Stunden gen Süden.
Italien zeigte sich von seiner besten Seite, Sonne, strahlend blauer Himmel, Frühlingsluft.
Die Bedingungen für beste Stimmung und ein leidenschaftliches Singen waren nahezu optimal. Donnerstag Vormittag probten beide Chöre noch einmal und genossen anschließend eine Fahrt mit der Fähre auf dem Gardasee nach Sirmione, einer wunderschönen Stadt mit Kanälen, vielen Palmen, Zypressen und üppig gepflanzten Tulpenbeeten.

Freitag war es dann soweit, das Wettbewerbssingen stand auf dem Programm.
Beide Chöre konnten mit ihren Programmen, ihrer großen Ausstrahlungskraft und ihrer hohen Qualität des Chorklanges die Jury überzeugen. Das Resultat der Jury: Ottimo!! (Optimal):)

Der Jugendchor erlangte außerdem nicht nur das Prädikat Gold, sondern wurde auch zum besten Chor des gesamten Wettbewerbs gekürt, womit für ihn auch ein Preisgeld verbunden war.
Die Mädchen des Jugendkammerchores brillierten in der Kategorie Frauenchor.
Viele Menschen verfolgten die Reiseberichte der beiden Chöre und wollen sie bald wieder live hören.

Der Jugendkammerchor konzertiert als nächstes am Sonntag, 30.6., 17 Uhr, in der Stadtkirche Crivitz.

Dieser Text wurde erstellt von:
Annegret Neubert
Leiterin des Jugendkammerchores und Lehrerin am Goethe-Gymnasium Schwerin

Name des Fotografen:
Timothy Pienkny

Bericht vom Besuch des gemischten Ensembles und der Schulleitung der XXI. Schule aus Tallinn im September 2023

Kammerchor im Dezember 2022
Der Jugendkammerchor im Dezember 2022

Der JUGENDKAMMERCHOR wurde im September 2014 gegründet und setzt die große und erfolgreiche Chortradition am Schweriner Musikgymnasium fort.

Jugendkammerchor des Musikgymnasiums Schwerin Mölln 2023
Jugendkammerchor in Mölln 2023

Zeitgenössische Musik, Uraufführungen sind ebenso Teil der Aufführungen wie Konzerte mit Ensembles der „Alten Musik“.

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Konzert im Marinemuseum in Lissabon, Juni 2015 (© Werner Doßmann)

Preise und Reisen:

2015    Internationaler Chorwettbewerb „Coral de Verão“ Lissabon zwei Goldmedaillen in den Kategorien „Jugendchor“ und „Geistliche Musik“

2016    Internationaler Chorwettbewerb Olomouc/Tschechien zwei Goldmedaillen

2017    Konzerte in der VR China

2018    Deutscher Chorwettbewerb in Freiburg 3. Preis, beste Volksliedinterpretation

Seit 2019 ist der Jugendkammerchor ein gleichstimmiges Ensemble und setzt sich mit Interpretation der Frauenchorliteratur aller Epochen auseinander.

2022   Internationaler Chorwettbewerb „Victoria Adriatic“ in Kroatien Auszeichnung mit einem silbernen Diplom

2022   Landeschorwettbewerb in Demmin: Weiterleitung zum Deutscher Chorwettbewerb 2023 in Hannover

Vita Annegret Neubert

NBT

Annegret Neubert studierte 1990-94 Evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Halle a.d. Saale, Chor- und Orchesterleitung u.a. bei Thomaskantor Georg-Christoph Biller.
Von 1994 bis 2014 war sie Kantorin an der Schlosskirche in Schwerin, daneben studierte sie 1995-2000 Alte Musik, Vocalensemble bei Prof. Manfred Cordes (Ensemble Weser Renaissance) an der Hochschule für Künste Bremen.

Eine umfangreiche Konzerttätigkeit als Cembalistin und Continuospielerin mit verschiedenen Ensembles (u.a. Musica Instrumentalis Schwerin, Hamburger Barockorchester, Musica Baltica Rostock) schloss sich an, Schwerpunkte waren Kantaten und Oratorien des Barock. In ihrer Funktion als Kirchenmusikerin übernahm sie mehrmals die Leitung der Kinder- und Jugendsingwoche für den Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburgs. Die Freude an der Arbeit mit musischen Schülern führte sie schließlich zum Lehramtsstudium an die Universität Rostock. In dieser Zeit hatte sie gleichzeitig einen Lehrauftrag für Generalbass an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.

Seit 2015 arbeitet sie als Lehrerin für Musik und Evangelische Religion am Goethe-Gymnasium Schwerin, das ein Musikgymnasium ist. Sie war zunächst sieben Jahre stellvertretende Chorleiterin des Jugendchores und arbeitet als Stimmbildnerin und Korrepetitorin im Kinderchor VoGGS. Weiterbildungen in Kursen des AMJ (Arbeitskreis Musik in der Jugend) für die Kinder- und Jugendsingstimme folgten.

Seit Dezember 2022 ist sie Chorleiterin des Jugendkammerchores, dessen Chorleiter Bernd Spitzbarth in den Ruhestand eingetreten ist.

 

Vita Christiane Nowotzin-Roelofs

NOR

Christiane Nowotzin-Roelofs studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar und anschließend Klavier (Prof. Helgeheide Schmidt), Klavierpädagogik sowie Kammermusik (Prof. Ulrich Urban) an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig. Danach begann sie ihre Unterrichtstätigkeit in den Musikklassen der Landesschule Pforta in Schulpforte und ist seit 2002 am Musikgymnasium in Schwerin als Klavierlehrerin, Korrepetitorin und Musiklehrerin tätig.

Vita Bernd Spitzbarth

SPI

Bernd Spitzbarth studierte Schulmusik im Doppelfach (Chordirigieren und Klavierpädagogik) an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Er besuchte Meisterkurse u.a. bei Kurt Masur , Kurt Sanderling, Uwe Gronostay und Karl Österreicher.

Bernd Spitzbarth unterrichtet am Musikgymnasium Schwerin und leitet dort den Jugendchor des Musikgymnasiums Schwerin, der unter seiner Leitung zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, so zuletzt beim Internationalen Chorwettbewerb in Neerpelt/ Belgien einen 1. Preis „summa cum laude“, erringen konnte. Konzertreisen führten ihn durch Europa, nach Japan und die USA. Rundfunkaufnahmen beim NDR, Einladungen zu Musikfestivals und Wokshops (u. a. Serbien und Türkei) runden seine Tätigkeit ab. An der HMT Rostock leitet Bernd Spitzbarth den Hochschulchor und unterrichtet Chorleitung und Schulpraktisches Klavierspiel.